Konzeption

Konzeption

Kinder sind unsere Zukunft und sie sind Teil einer Gemeinschaft. Das Kinderhaus Maria Montessori möchte Ihr Kind auf dem Weg in diese Gemeinschaft begleiten und ihm hilfreich beiseite stehen.
"Die Freiheit unserer Kinder hat als Grenze die Gemeinschaft, denn Freiheit bedeutet nicht, dass man tut, was man will, sondern Meister seiner selbst zu sein."
Maria Montessori
Auftrag des Kinderhauses nach dem BayKiBiG

Seit 01.08.2005 gilt das Bayerische Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (BayKiBiG). In diesem Gesetz sind nicht nur organisatorisch-administrative Vorgaben, sondern auch Grundsätze für die Bildungs- und Erziehungsarbeit verankert, an denen wir unser pädagogisches Handeln orientieren und messen. Die Umsetzung dieser Grundsätze sind eine Fördervoraussetzung für unsere Einrichtung (vgl. Art.19, Abs. 3 BayKiBiG).

Der Auftrag zur Bildung und Erziehung ist im Gesetz folgendermaßen ausgeführt:
“Kindertageseinrichtungen bieten jedem einzelnen Kind vielfältige und entwicklungsangemessene Bildungs- und Erfahrungsmöglichkeiten, um beste Bildungs- und Entwicklungschancen zu gewährleisten, Entwicklungsrisiken frühzeitig entgegenzuwirken sowie zur Integration zu befähigen… Die Kinder sollen entwicklungsangemessen an Entscheidungen zum Einrichtungsalltag und zur Gestaltung der Einrichtung beteiligt werden.” (Art. 10)

Daraus ergeben sich folgende Grundsätze für die Bildungs- und Erziehungsarbeit:
“Das pädagogische Personal in förderfähigen Kindertageseinrichtungen hat die Kinder in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu unterstützen, mit dem Ziel, zusammen mit den Eltern den Kindern die hierzu notwendigen Basiskompetenzen zu vermitteln. Dazu zählen beispielsweise positives Selbstwertgefühl, Problemlösefähigkeit, lernmethodische Kompetenz, Verantwortungsübernahme sowie Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit. Das pädagogische Personal in förderfähigen Kindertageseinrichtungen hat die Kinder ganzheitlich zu bilden und zu erziehen und auf deren Integrationsfähigkeit hinzuwirken. Der Entwicklungsverlauf des Kindes ist zu beachten.” (Art. 13, Abs. 1 und 2)

Unser Pädagogischer Auftrag

Der Auftrag des Kinderhauses Maria Montessori besteht im Wesentlichen in der individuellen Förderung und Integration jedes einzelnen Kindes, angelehnt an die Montessori-Pädagogik. Ein grundlegender Bestandteil ist die Erziehung zur Selbstständigkeit. Hierzu ist die Orientierung an den Bedürfnissen der Kinder – neben der Sozialerziehung und der Vorbereitung auf die Schule – Hauptbestandteil unseres Tuns. Basis unserer gesamten Tätigkeit ist die intensive Zusammenarbeit mit den Eltern.

Neben der Montessori-Pädagogik ist die Integration von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf ein wesentliches Element unserer Arbeit.

Bedingung für eine optimale Förderung und Integration aller Kinder ist eine Umgebung, die es den Kindern ermöglicht, sich lernend und verstehend mit sich und ihrer Umwelt auseinander zu setzen. Wir bieten den Kindern einen geschützten Raum, in dem sie sich wohlfühlen und ihre Bedürfnisse durch Sprache und/oder Verhalten ausdrücken können.Der Auftrag des Kinderhauses Maria Montessori besteht im Wesentlichen in der individuellen Förderung und Integration jedes einzelnen Kindes, angelehnt an die Montessori-Pädagogik. Ein grundlegender Bestandteil ist die Erziehung zur Selbstständigkeit. Hierzu ist die Orientierung an den Bedürfnissen der Kinder – neben der Sozialerziehung und der Vorbereitung auf die Schule – Hauptbestandteil unseres Tuns. Basis unserer gesamten Tätigkeit ist die intensive Zusammenarbeit mit den Eltern.

Integration

Bedeutet für uns das Zusammenleben von Kindern mit und ohne Förderbedarf, um ihnen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. In unserem Kinderhaus betreuen und fördern wir Kinder im Alter von ca. drei Jahren bis zum Schuleintritt. Wir sehen das Kind mit seinen vielen Möglichkeiten. Die Integration soll Normalität sein und setzt voraus, dass die Bedeutung eines Förderbedarfs jedem klar ist. In der Gruppe lernen die Kinder, sich aufeinander einzustellen, miteinander zu leben, zu lernen und zu spielen. Das Kinderhaus als selbstverständlicher Entwicklungsraum für alle Kinder!
Integration bedeutet für uns, “dass grundsätzlich jedes Kind mit seinem individuellen geistigen, körperlichen oder seelischen Potential bei uns seinen Platz finden kann.” Die Integration der Kinder mit Förderbedarf entwickelt sich aus dem wechselseitigen Verständnis für die besondere Lebenssituation jedes einzelnen Kindes. Im Kinderhausalltag gestalten wir ein freiwilliges und planvolles Miteinander der uns anvertrauten Kinder. Unsere Erziehungsarbeit möchte jedes Kind in seiner Einzigartigkeit unterstützen, es aber auch für die unterschiedlichen Belange der anderen Kinder sensibilisieren.

In unserem Kinderhaus erleben Kinder und Erwachsene besonders deutlich, wie die Kinder:

  • voneinander lernen
  • sich gegenseitig helfen
  • und wie:
  • jede und jeder auf seine eigene Art aktiv ist und lernt
  • jede und jeder eigene Stärken und Schwächen hat
  • Gemeinschaft entsteht trotz und gerade wegen der Unterschiedlichkeit der Einzelnen
  • Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft, Achtung, Toleranz gegenüber den Mitmenschen und damit gleichzeitig auch zu anderen Lebewesen und den Dingen in der Umgebung entsteht und wächst.

Diese Förderung zielt auf eine ganzheitliche Entfaltung jedes Kindes, im Bereich der physischen, psychischen, kognitiven und sozialen Kompetenzen.

Sollten Sie Bedarf für einen Integrationsplatz haben, kreuzen Sie dies bitte bei der Anmeldung Ihres Kindes im Kitaplaner an.

Situationsorientierter Ansatz

Der situationsorientierte Ansatz ergibt sich aus den oben genannten Schwerpunkten unserer Arbeit. In unserem Haus achten wir sehr auf die Bedürfnisse der Kinder. Sie sollen lernen, ihre eigenen Wünsche wahrzunehmen und zu äußern.

In unserem Kinderparlament werden die Bedürfnisse berücksichtigt und wir versuchen auf die “realisierbaren” Wünsche möglichst bald einzugehen. Die Umsetzung erfolgt in der Regel im Tagesablauf der Kinder. Größere Projekte werden bei uns in den Ferien durchgeführt. Dazu werden verschiedene Themen, die die Kinder äußern, besprochen und vom Gruppenpersonal als Projekt aufbereitet (z.B. Länder der Erde, Berufe, Krankenhaus, Mittelalter usw.). Einmal wöchentlich können die Kinder spielerisch die englische und /oder musikalische Sprache kennen lernen.

Es finden jeweils einmal pro Woche Turnen und Spaziergänge statt, in denen das Grundbedürfnis der Kinder nach Bewegung und Erforschung der natürlichen Umgebung erfüllt wird.